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Online-Banking – das Girokonto übers Internet führen
Direktbanken gibt es mittlerweile schon mehr als 15 Jahre, sodass es heute für viele Millionen Bundesbürger zum Alter geworden ist, ihre Bankgeschäfte online zu tätigen. Aber auch die weitaus meisten Kreditinstitute, die als zusätzlichen Vertriebsweg immer schon Geschäftsstellen hatten, bieten alternativ und zusätzlich über ihre Webseite zahlreiche Produkte an, wie zum Beispiel das Girokonto. Viele Millionen Bankkunden in Deutschland besitzen mittlerweile ein Online-Konto und können per Online-Banking Überweisungen vornehmen, Daueraufträge einrichten und andere Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Konto durchführen. Wir möchten Sie gerne im folgenden Beitrag darüber informieren, was Sie zum Thema Online-Banking wissen sollten.
Was beinhaltet das Online-Banking?
Online-Banking bedeutet nichts anderes, als dass Sie über Ihr Girokonto sämtliche Zahlungsverkehrsgeschäfte online, also über das Internet, tätigen können. Das Online-Banking wird über die jeweilige Webseite der Bank durchgeführt, wobei es sich in den meisten Fällen um einen verschlüsselten und besonders gesicherten Bereich handelt. Mittlerweile können Sie online nahezu alle Tätigkeiten rund um das Girokonto durchführen, die Sie auch in der Filiale ausführen könnten, wie zum Beispiel:
• Kontostand abfragen
• Kontoumsätze betrachten
• Überweisungen tätigen
• Daueraufträge einrichten, ändern und löschen
• Lastschriften zurückgeben
• Überweisungslimits festlegen
• Kreditkarten beantragen
• Dispositionskredit beantragen
Diese Aktionen und einige andere Transaktionen können Sie heutzutage in den meisten Fällen per Online-Banking vornehmen.
Wie funktioniert das Online-Banking?
Das Online-Banking funktioniert einfach und transparent, denn die weitaus meisten Banken stellen ihren Kunden heutzutage einen benutzerfreundlichen Online-Banking Bereich zur Verfügung. Es gibt allerdings eine Grundvoraussetzung für das Online-Banking, nämlich dass Sie zuvor mit Ihrer Bank vereinbart haben, dass Sie Ihre Bankgeschäfte zukünftig online, also über die Webseite des Kreditinstitutes, durchführen können. Das Online-Konto bedarf daher immer einer vorherigen Freischaltung, sodass Sie Zugangsdaten benötigen. Mit diesen Zugangsdaten können Sie sich dann online in Ihr Konto einloggen. Einmal im Konto eingeloggt, werden Sie meistens durch ein Menü geführt und können sich für verschiedene Tätigkeiten entscheiden. Oftmals sind es die folgenden Kategorien und Menüpunkte, die zur Auswahl bereitstehen:
• Kontostandsabfrage
• Umsätze betrachten
• Überweisungen tätigen
• Dauerauftrag einrichten
Um sich im System einzuloggen, benötigen Sie in aller Regel zum einen Ihre Kontonummer und zum anderen eine persönliche Geheimzahl bzw. ein Passwort. Nach dem Einloggen können Sie die zuvor genannten Tätigkeiten durchführen, allerdings mit einer zwischenzeitlichen Einschränkung: Möchten Sie eine Überweisung tätigen, einen Dauerauftrag einrichten oder ändern, benötigen Sie zusätzlich eine sogenannte Transaktionsnummer, kurz TAN. Mit dieser einmalig nutzbaren TAN bestätigen Sie Transaktionen, was ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal darstellt. Je nach Bank werden mitunter unterschiedliche Tannenverfahren genutzt, die von Experten teilweise auch mit einer abweichenden Sicherheitsstufe bewertet werden. Eines der gängigsten TAN-Verfahren möchten wir an dieser Stelle kurz erläutern, nämlich das sogenannte mTAN-Verfahren.
mTAN-Verfahren: Überweisungen beim Online-Banking verifizieren
Das mTAN-Verfahren steht für mobileTAN und wird bei vielen Kreditinstituten im Bereich Online-Banking mittlerweile seit Jahren eingesetzt. Im Vergleich zum früheren TAN-Verfahren mit einer TAN-Liste gilt das mTAN-Verfahren als deutlich sicherer. In diesem Fall muss die einzugebende TAN nämlich nicht aus einer bereits vorhandenen Liste ausgewählt werden, sondern die Transaktionsnummer wird für jede online zu tätigende Überweisung oder für einen sonstigen Auftrag, der einer zusätzlichen Verifizierung bedarf, eigens generiert.
Darüber hinaus gilt das mTAN-Verfahren auch deshalb als sehr sicher, weil stets zwei möglichst voneinander unabhängige Geräte benötigt werden, beispielsweise zum einen der Heim-PC und zum anderen ein Smartphone. Während Sie die Überweisung online über Ihren PC eingeben, wird anschließend die TAN per SMS auf Ihr Mobiltelefon versendet. Somit müssten Betrüger also im Grunde sowohl über Ihren PC-Zugang als auch über Ihr Smartphone verfügen können bzw. dies in Händen halten, was in der Praxis äußerst unwahrscheinlich ist.
Sicherheitsrisiken beim Online-Banking?
Immer wieder wird im Zusammenhang mit dem Online-Banking darüber diskutiert, ob es Betrügern nicht doch gelingen könnte, unbefugten Zugriff auf die Systeme zu nehmen. Allgemein gilt das Online-Banking zwar als sehr sicher, aber insbesondere durch ein unvorsichtiges Verhalten der Kunden selbst kann es passieren, dass Betrüger unberechtigten Zugriff auf die Daten erhalten und sogar manipulierte Überweisungen durchführen können. So gehen manche Kontoinhaber zum Beispiel relativ leichtfertig mit ihrer PIN oder ihrem Passwort um, sodass Unbefugte, die sowohl Kontonummer als auch Passwort kennen, sich von jedem PC aus online in das Konto einloggen können.
Eine leider sehr beliebte Betrugsmasche besteht ferner darin, die Kunden auf sogenannte Phishing-Webseiten zu locken. Oftmals handelt es sich dabei um nachgemachte Bank-Webseiten, die dem Original äußerst ähnlich sehen. In den meisten Fällen wird der Kunde über eine E-Mail mit einem Phishing-Link dazu aufgefordert, die entsprechende Betrüger-Webseite aufzusuchen. Gibt er dort dann beispielsweise Login-Daten seines Online-Banking ein, können sich Betrüger zukünftig mit diesen Daten im echten Online-Banking-System einloggen und teilweise großen Schaden anrichten. Aus diesem Grund ist es insbesondere beim Online-Banking wichtig, vorsichtig zu agieren und beispielsweise keine unbekannten E-Mails zu öffnen und schon gar nicht auf einen dort enthaltenen Link klicken, der scheinbar von der eigenen Bank stammt.